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Klimawandel - das läuft schief

Der Klimawandel - das läuft schief...

Wie hängt eine rülpsende Kuh mit dem Klimawandel zusammen? Was hat das Artensterben mit der Abholzung von Regenwald zu tun? Wieso ist es so schlimm, wenn unser Klima immer wärmer wird? Das sind Fragen, die mich die letzte Zeit intensiv beschäftigen und auf die ich in diesem Artikel versuche, eine Antwort zu geben. 

Normalerweise funktioniert das mit dem Klima ganz gut wie ich im Buch *„Günter, der innere Schweinehund, rettet die Welt: Ein tierisches Ökobuch" gelesen habe: An einer Stelle erwärmt sich die Erde, an der anderen kühlt sie sich ab.

Irgendwo verdunstet Wasser, drei Kilometer weiter regnet es dieses Wasser wieder herunter.

Selbst ein Treibhausgas wie C0² gelangt an einem Ort in die Luft, wohingegen zum Beispiel ein Baum irgendwo anders wieder aufnimmt und in Sauerstoff umwandelt.

Das Problem dieser Erde schon seit längerem ist, dass dieses natürliche Gleichgewicht aus den Fugen geraten ist, und zwar aus mehreren Gründen:


Klimawandel: Problem Treibhausgase

Mittlerweile ist das natürliche Gleichgewicht kein Gleichgewicht mehr, weil eine Seite stärker belastet ist als die andere.

Das bedeutet, durch unseren Energieverbrauch, den Konsum und unsere Mobilität wird insgesamt mehr Kohlenstoff ausgestoßen als von der Umwelt wieder aufgenommen werden kann.

Alleine wenn wir mit einer Freundin einmal im Jahr 7 Tage mit dem Schiff verreisen, verursacht jeder von uns 1,5 Tonnen C0², wie du im Spiegel Wissenschaft Artikel lesen kannst.

Das ist ziemlich betrüblich.

Und es zeigt deutlich, dass sich immer noch viel zu wenig Menschen Gedanken um die Klimaerwärmung machen.

C0² ist leider nicht das einzige Treibhausgas, das für die Umwelt schädlich ist. Da gibt es noch weitere Gase wie z.B. F-Gase, Lachgas oder Methan.

Wenn insgesamt zu viel von ihnen in der Atmosphäre herumschweben, lässt das die Meeresspiegel steigen, was wiederum zu Dürren, Unwetter, Wasserknappheit und Überschwemmungen führt – und natürlich zu der gefürchteten Klimaerwärmung, die nicht mehr umkehrbar ist.


Klimawandel: Problem Zerstörung natürlicher Ressourcen

Die Klimaerwärmungs-Medaille hat, wie anfangs schon erwähnt, zwei Seiten: eine ist, dass zu viele Treibhausgase die Luft gelangen, die andere, dass von unserer Umwelt mittlerweile viel zu wenige wieder aufgenommen werden können.

Denn eigentlich wäre das ja der Job von Wäldern, Meeren, Korallenriffen, Gletschern usw.

Diese jedoch werden von uns Menschen immer mehr zerstört, was noch mehr Treibhausgase freisetzt und die Erderwärmung zusätzlich beschleunigt.

Dabei klingt der Begriff Erderwärmung ja eigentlich ganz harmlos, was soll uns das schon ausmachen?

Die paar Grad mehr…

Doch Vorsicht, eine gefährliche Annahme, denn die Folgen sind dramatisch.

Bei 2 Grad Erwärmung haben wir mit Wasserknappheit und Hitzewellen (in den letzten Jahren schon gut spürbar) zu tun, bei 3 Grad herrscht zunehmend Nahrungsmittelknappheit, Waldbrände häufen sich und Stürme bzw. Überschwemmungen werden an der Tagesordnung sein.

Eine schöne neue Welt für unsere Kinder?

Nicht wirklich!

Da war/ist Corona erst der Auftakt…

Im Moment stehen wir (und das ist die gute Nachricht) bei 1 Grad Erderwärmung.

Noch.

Da die Menschheit immer schneller wächst, nimmt auch der Verbrauch exorbitant zu und damit der Ausstoß von Treibhausgasen.

Nur durch theoretische Aussagen wie diese kannst du dir diese ganze Schieflage wahrscheinlich nicht so ganz vorstellen, deswegen möchte ich das ganze Umweltproblem gerne am Beispiel Fleischkonsum ein wenig deutlicher machen.

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Klimawandel: Fleisch als Klimakiller?

Ja, es ist eine traurige Tatsache: in den letzten 20 Jahren hat sich der Fleischkonsum weltweit verdoppelt (2018: 360 Millionen Tonnen) – und wird bis 2028 wahrscheinlich noch einmal um 15 Prozent steigen  - das schreibt Lisa Tostado im Artikel "Fleischkonsum weltweit: Alltagsessen und Luxusgut".

Ursache hierfür ist, dass stetig wachsenden Bevölkerungsraten zunehmend mehr Einkommen zur Verfügung steht, welches zu einem nicht unerheblichen Teil für tierische Produkte verwendet wird.

Wieso aber soll sich das so schädlich auf unser Klima auswirken?

Ein Steak mehr oder weniger, ist doch egal, ist man versucht zu denken – besonders, wenn man sich mit großer Lust noch ein Rinderfilet mehr auf den Grill klatscht und es danach mit Pommes und Ketschup genießt.

Unglaublicherweise macht genau dieses eine Fleischstück DOCH einen Unterschied, weil es ja irgendwo herkommen muss.

Genauer: es muss, bevor es verarbeitet wird,

irgendwo STEHEN und FRESSEN.


Klimawandelgrund 1: Nutztiere brauchen Weideflächen

Stell dir bitte eine einzelne Kuh auf einer Weide vor, die selig ihr Gras wiederkäut.

Diese einzelne Kuh und noch ein paar mehr fallen nicht ins Klimagleichgewicht, für 360 Millionen Fleischkonsum pro Jahr müssen aber viele Kühe auf vielen Weiden auf der ganzen Welt stehen (nennt sich dann Massentierhaltung).

Hierfür brauchen diese Kühe Platz.

VIEL Platz.

Was tun Menschen, um Platz für ihre grasenden Rinder zu bekommen? Sie roden Wälder.

Alleine in dieser Minute verabschieden sich etwa 42 Fußballfelder (!) von dieser Erde, weil sie vom Menschen abgeholzt werden.

Und nebenbei bemerkt: mit ihnen verschwindet auch unsere Chance auf ein gesundes Klima, welches sich im Gleichgewicht halten kann.

Denn genau dieses Abholzen und die zusätzliche Brandrodung (z.B. für Kaffee-Plantagen usw.) lösen mitunter einen weiteren unguten Effekt für die Umwelt aus, den des Kohlendioxidausstoßes.


Klimawandelgrund 2: weniger Wälder, mehr C0²

Wenn ein Baum verbrannt oder abgeholzt wird, bläst er Co² in die Luft, das ist eine Tatsache. Dieser Effekt entsteht natürlicherweise, weil der Baum zur Hälfte aus Kohlenstoff besteht und dieser beim Verbrennen dann wieder freigesetzt wird.

Ursprünglich sollte der Baum das Co² jedoch aus der Luft filtern, so aber wird er selbst zum Kohlenstofflieferanten – der Mensch hat ihn also mit seinen Maßnahmen erfolgreich umgewandelt in sein Gegenteil.

Das fühlt sich etwa so an, als würde man mit unermüdlichem Eifer einen Ast absägen, auf dem man selber sitzt.

Sind die Bäume dann erst weg, werden Weideflächen aus dem Gebiet und die Rinder beginnen zu grasen.

Danach kommt das Rülpsen…


Klimawandelgrund 3: Nutztiere käuen wieder

Es liegt nun einmal in der Natur der Sache, dass ein Rindvieh, wenn es Futter wiederkäut, rülpst.

Das Problem dabei ist das, was dadurch mit schöner Regelmäßigkeit in die Atmosphäre gelangt: Methan.

Methan ist eines der klimaschädlichsten Treibhausgase überhaupt.

Dabei ist EINE Kuh nicht das Problem, VIELE Kühe aber schon – Massentierhaltung lässt grüßen.

Was dazu kommt: es sind irre große Tiere, was sie natürlich noch mehr Methan ausstoßen lässt.

Selbsterklärend, dass diese großen Tiere mit irgendetwas gefüttert werden müssen, was sie stark macht, nämlich richtig gutem Futter.


Klimawandelgrund 4: Nutztiere brauchen Kraftfutter

Um die Masse an Tieren, die vom Menschen gegessen werden, zu mästen, benutzt man eine Mischung aus Soja, Mais Weizen oder anderem Getreide (gerne oftmals genetisch optimiert).

Damit diese optimale Kraftfutter-Mischung hergestellt werden kann, ist es nötig, die Böden regelmäßig zu düngen und sie mit Pflanzenschutzmittel zu bearbeiten – das aber ist aus diesen Gründen schwierig:

  1. Um die Böden fruchtbarer zu machen, müssen sie regelmäßig umgegraben werden – das setzt Kohlendioxid aus der Erde frei (schlecht für das Klima).
  2. Je weniger Kohlendioxid sich in der Erde befindet, desto weniger Wasser kann der Boden speichern. Die Folge: bei Regen versickert das Wasser nicht im Boden, sondern wird in Flüsse und schließlich das Meer geschwemmt. Das wiederum ist
  3. für Meeresbewohner & Co suboptimal, weil mit diesem Wasser ja auch der ganze schädliche Dünger und das Pflanzenschutzmittel ins Meer geschwemmt werden.

Zwei weitere unangenehme Nebeneffekte dieser Bodenoptimierungsmaßnahmen sind das Sterben von unzähligen Insekten, Würmern, Meerestieren usw. sowie das beständige Abholzen von Wald, um NOCH MEHR Weideflächen für NOCH MEHR FLEISCHKONSUM zu schaffen…

Ach ja, nicht zu vergessen, die Tiere müssen neben dem Fressen ja trinken…


Klimawandelgrund 5: Nutztiere brauchen Wasser

Das Trinken ist das eine, das andere das Bewässern der Weideflächen, damit das Kraftfutter sprießen kann. Beides benötigt Wasser. Wasser, das auf dieser Erde langsam knapp wird.

Ein trauriges Beispiel  aus dem PETA-Artikel "Wasserverbrauch für Fleisch: Wie hoch ist er wirklich?" zur Verdeutlichung:

Alleine für die Herstellung von

1 kg Rindfleisch werden bis zu 15.300 Liter Wasser (!) benötigt.

Ist das nicht eine schier unglaubliche Zahl?

Da wirkt es fast wie Hohn, wenn in Nord-Kalifornien die Bevölkerung plötzlich nicht mehr Baden darf, nur um Wasser einzusparen.


Klimawandel: derzeitiger Stand

Zusammengefasst bedeutet das laut Stefan Frädrich (*Günter, der innere Schweinehund, rettet die Welt: Ein tierisches Ökobuch, 2021, S. 89):

„Die heutige Nutztierhaltung ist für 50 Prozent des menschengemachten Klimawandels verantwortlich,

für 30 Prozent des weltweiten Wasserverbrauchs,

beansprucht 45 Prozent aller Nutzflächen

und 90 Prozent der gerodeten brasilianischen Regenwälder

– obwohl diese immerhin ein Viertel des weltweiten Kohlendioxids aufnehmen.“

Kurzum:

Wir Menschen töten und verbrauchen beständig das, was uns eigentlich vor der Klimaerwärmung retten könnte – nur weil viele ihren Fleischkonsum nicht zumindest reduzieren wollen.

Ich finde, das sind schockierende Erkenntnisse – die zumindest mir bis vor kurzem in dieser Dimension noch nicht bekannt waren.

Vielleicht stimmst du mir ja zu, dass wir hier alle jetzt etwas gegen diese ungute Entwicklung tun sollten – was das sein kann erfährst du in den anderen Blogartikeln dieser Reihe. HIER findest du eine Übersicht.

Darüber hinaus danke ich dir für deine wertvolle Zeit und freue ich mich immer über deine Meinung, Anregungen oder Vorschläge in den Kommentaren.

Bitte vergiss nicht, liebe/r Leser/in:

Gemeinsam können wir unsere Erde schützen!

5 Dinge, die du tun solltest, wenn du dich für die...

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