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Klimawandel oder besser: unsere Welt braucht DICH!

Klimawandel - unsere Welt braucht dich

Ich weiß nicht, wie es dir geht liebe/r Leser/in, aber ich fühle ganz deutlich, dass die Luft in Sachen Umweltschutz nach oben hin dünner wird. Mein 89-jähriger, gehbehinderter Onkel beispielsweise war einer der Betroffenen, der im Juli bei der Umweltkatastrophe in Ahrweiler aus einem Hochhaus gerettet werden musste. In aller Eile karrte ihn sein Sohn aus dem fünften Stock eines Hochhauses hinunter, weil der Aufzug nicht mehr funktionierte und die Tiefgarage bis zur Decke (!) überflutet war. Ob mein Onkel seine geliebte Wohnung je wiedersehen wird ist fraglich. Derzeit prüft die Baubehörde, ob das Haus überhaupt noch bewohnbar ist. Dieses Geschehnis brachte mich zum Nachdenken über den Umweltschutz, und zwar viel stärker als sonst. Mein Ergebnis: Wir ALLE können noch mehr für den Umweltschutz tun. JETZT. HIER. HEUTE. Wir MÜSSEN es tun, denn es ist unsere Verpflichtung als Mensch, der diesen blauen Planeten bevölkert.

Vorab, dieses Thema ist zu umfassend, um es in nur einem Artikel zu behandeln, deswegen habe ich mich entschlossen, es zu untergliedern, nämlich in diese Unterthemen:

Klimawandel oder besser: unsere Welt braucht DICH! (das ist der Artikel, den du gerade liest)

Klimawandel: das läuft schief

Klimawandel – drei starke Hebel, um ihn zu bekämpfen:

5 Dinge, die du tun solltest, wenn du dich für die Umwelt stark machen willst

Minimalismus als Lebensform

Mit diesen Wohntipps schonst du die Umwelt – und deinen Geldbeutel

Vegane Ernährung spielerisch ausprobieren - Interview mit Sonja Sedlmaier

Ich werde die Artikel nach und nach online stellen, so dass du sie lesen, umsetzen und ihre Botschaft verbreiten kannst – sofern du das möchtest.

Doch fangen wir am besten von vorne an (und ich muss wirklich tief durchatmen, bevor ich das aufschreibe, was mir gerade unter den Nägeln brennt)…


Klimawandel: die Politiker sind schuld – wirklich?

Wenn mich eines wütend macht, dann ist es das, das in unserem Land derzeit unglaublich viele Menschen mit erhobenem Zeigefinger auf Olaf Scholz und seine politischen Anhänger deuten.

Ja, es stimmt, die Politiker SOLLEN etwas verändern.

Sie sollen Gesetze verabschieden, Frühwarnsysteme einführen, Windkrafträder stärken und, und, und

ABER (und jetzt kommt´s!)

bitte bitte NICHT auf Kosten der Bevölkerung, welche sie wählt.

Gleichzeitig aber kurven Heerscharen von Fingerdeutern gedankenlos mit ihren Bleikisten in den Urlaub, jetten per Billigflug nach Malle und regen sich dann mit einem Caipi in der Hand über das nervöse Kichern von Laschet im Hochwassergebiet auf.

Was all diese Menschen dabei sehr gerne verdrängen:

Sie SELBST sind es, die mit ihrem rücksichtslosen Verhalten dazu beitragen, dass alles zerstörende Umweltkatastrophen wie die in Ahrweiler erst entstehen können.

Denn wie wäre es denn, wenn sie ab sofort Urlaub im eigenen Land machen, ihren Fleischkonsum drastisch reduzieren oder sich die Haare mit einer festen, unverpackten Seife waschen müssten?

Richtig geraten, es wäre…

UNBEQUEM.

Dann lieber doch im Liegestuhl zurücklehnen und auf die unfähigen Politiker schimpfen.

Da muss man wenigstens nicht selbst aktiv werden, sondern kann sich auf andere berufen, die den (Umwelt-) Karren doch bitteschön aus dem Dreck ziehen sollen.


Klimawandel bekämpfen: du kannst Vorbild sein

Ich weiß, dass du, liebe/r Leser/in, genau wie ich sehr wahrscheinlich NICHT zu den Menschen gehörst, denen die Umwelt und das Geschehen um sie herum egal ist.

Ich weiß, dass es dir am Herzen liegt, ob draußen vor der Tür die Hummeln noch auf einer Blüte landen und dass es in diesem Leben schlicht auf mehr ankommt als Kaufräusche, Ego-Trips oder das bekannte höher, schneller, weiter.

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Und genau deswegen liebe/r Leser/in, eben WEIL du dieses feinfühlige Bewusstsein hast, kannst auch DU der- oder diejenige sein, der/die Welt in Sachen Umweltschutz positiv beeinflusst und dabei gleichzeitig ein Vorbild für andere ist.

Keine Sorge, dazu musst du die Menschen um dich herum nicht belehren und ihnen Verhaltensregeln vor die Nase halten.

Das geht viel einfacher.

Du fragst dich wie?

Zum Beispiel, indem du deinem Umfeld ganz natürlich VORLEBST, wie bewusstes Leben im Einklang mit der Natur geht.

D.h. du ZEIGST den Menschen um dich herum, wie man so lebt, dass dem wundervollen blauen Planeten, auf dem wir wohnen, nicht noch mehr unwiederbringlicher Schaden zugefügt wird.

Es bedeutet, du lebst bewusst etwas GUTES, ja etwas enorm SINNSTIFTENDES vor.

Jeden Tag wieder.

Wenn du jetzt kritisch die Stirn runzelst, kann ich dich beruhigen.

Es bedeutet NICHT, dass du ab morgen der Messias werden musst, denn niemand kann immer alles richtig machen.

Aber wenn jeder von uns einen kleinen Teil zu einer besseren Umweltsituation beiträgt, kann etwas Umfassenderes entstehen.

Es können sich Dinge bewegen.

GROSSE Dinge.

Was wir alle nicht zuletzt in der Corona-Pandemie ja ziemlich deutlich sehen konnten.

Oder erinnerst du dich nicht mehr daran, dass mit einem Mal Delphine an der Küste vor Triest sprangen - dem Ort, an dem sich ansonsten nur riesige Schiffe tümmelten?

Oder daran, das das Wasser in Venedigs Kanälen plötzlich kristallklar schien und seinen Betrachter verzauberte (und hey, wir sprechen hier von Wasser, dessen schlammiger Grund für den Betrachter in der Vergangenheit nicht einmal zu erahnen war)?

Oder an die deutlich reinere Luft in China bzw. überhaupt: an das radikale Abnehmen der gesamten Luftverschmutzung durch die Einstellung des Flugverkehrs?

Hier wurde (gezwungenermaßen!) an verschiedenen Stellschrauben gedreht – und wahrhaft Unglaubliches möglich gemacht!

Das waren tolle ökologische Erfolge – wenngleich auf Kosten vieler Toter und unendlichem Leid, was unendlich traurig ist.

Doch offenbar BRAUCHT die Menschheit so etwas wie diese „schwarzen Schwäne“, um ins Nachdenken zu kommen und etwas zu verändern (falls du nicht weißt, was das ist: schwarze Schwäne sind scheinbar zufällige Ereignisse, die große Veränderungen nach sich ziehen, positive wie negative).

Das ist so ähnlich wie mit der berühmten Herdplatte.

Erst, wenn man alle fünf Finger draufgelegt und sich einmal kräftig verbrannt hat, beginnt man umzudenken. Und zwar im Sinne von okay, in Zukunft lieber nicht hinfassen, denn das könnte ja Brandblasen geben.


Klimawandel: niemand von uns braucht schwarze Schwäne – oder etwa doch?

Schwarzer Schwan. Hast du den soeben gefallenen Begriff vorher eigentlich schon einmal gehört?

Ich nicht, erst als ich das Interview von Christian Bischoff mit Stefan Frädrich hörte, welches mich vor kurzem sehr erschüttert hat.

Speaker Stefan erklärt Christian und seinen Fans darin in einfachen Worten, was es mit dem menschengemachten Klimawandel auf sich hat – und ich für meinen Teil bin ziemlich fassungslos und geschockt danach zurückgeblieben.

So geschockt, dass ich mir das Interview gleich dreimal anhörte, um es besser zu verstehen.

Leider muss ich zugeben, dass ich bis dato eine derjenigen Personen war, bei denen das Thema Klimawandel eher so am Rande mitlief.

Klar, ich wusste, dass ich Plastik vermeiden sollte, mehr zu Fuß gehen und insgesamt weniger kaufen sollte aber wie genau das alles mit dem Klimawandel zusammenhing, war mir nicht so wirklich klar.

Vor allem die rülpsenden Kühe auf der Weide brachte ich mit der Zerstörung unserer Umwelt so gar nicht in Verbindung.

Mal ehrlich, hört sich das für dich nicht auch etwas komisch an: rülpsende Kühe verändern das Klima unseres Planeten.

Was soll dieses harmlose gefleckte Tier denn mit unserer Erderwärmung zu tun haben?

Leider viel zu viel, was ich heute nun weiß, weil ich Stefans Worten im Interview wie gebannt lauschte.

Dieser engagierte Mensch hat mir in nur 55 Minuten Sprechzeit nun wahrhaftig klargemacht, dass es WIRKLICH fünf vor zwölf ist.

Jetzt bin ich zwar immer noch kein Umweltexperte, aber tausendmal besser informiert als vorher.

Deswegen kann ich das Interview nur jedem, der sich ebenfalls intensiver informieren will, ans Herz legen…


Klimawandel: der Mensch ist seit jeher Verursacher

Ja, die Menschheit hat sich wahrlich nicht mit Ruhm bekleckert, seitdem sie auf dieser Erde weilt.

Neben vielen Errungenschaften wie dem Penicillin, drahtlosen Übertragungstechnologien oder die Entdeckung von Amerika haben wir eben auch viel Mist gebaut, rein ökologisch gesehen.

John Green beispielsweise schreibt in *"Wie hat Ihnen das Anthropozän bis jetzt gefallen?: Notizen zum Leben auf der Erde" (2021, S. 28 – 30) sehr deutlich:

„Schon jetzt ist der Mensch eine ökologische Katastrophe.

Durch unser Verhalten haben wir in nur 250.000 Jahren zahlreiche Arten ausgerottet und viele andere stark in Bedrängnis gebracht. Das ist bedauerlich und in zunehmendem Maße überflüssig. (…)

Wir könnten weniger Energie verbrauchen, weniger Fleisch essen, weniger Wälder abholzen. Aber wir entscheiden uns dagegen.

Für viele Lebensformen ist die Menschheit deshalb die Apokalypse.“

Falls dir der Begriff Anthropozän nichts sagt: das ist die gegenwärtige Epoche, in der der Mensch den Planeten und die Umwelt radikal verändert hat.

Auch Stefan Frädrich schreibt in seinem Buch *“Günter, der innere Schweinehund, rettet die Welt: Ein tierisches Ökobuch“ (2021), dass sich in den letzten 40 Jahren über 50 Prozent (!) aller Wirbeltiere von unserem blauen Planeten verabschiedet haben.

Genauso ist der Anteil der fliegender Insekten in den letzten 25 Jahren um 75 Prozent (!) zurückgegangen.

Kein Wunder also, dass auf meinem Schmetterlingsflieder immer weniger Pfauenaugen landen oder Bienen, die sich mit ihren blütenstaubbedeckten Beinchen vollsaugen.

Den Grund für dieses traurige Phänomen beschreibt Frädrich wie folgt (S. 33):

„Unsere Lebensweise produziert Treibhausgase wie Kohlendioxid (CO²) oder Methan, welche die Atmosphäre erwärmen.

Dadurch schmilzt Eis an den Polkappen und die Meeresspiegel steigen.

Einerseits entstehen Dürren und Wasserknappheit, andererseits Unwetter und Überschwemmungen.

Gleichzeitig zerstören wir Ökosysteme wie Wälder und Korallenriffe, welche die Treibhausgase reduzieren.

Ganz nebenbei rotten wir dabei unzählige Tiere aus.

Auch das Meer erhitzen wir, wodurch es weniger CO² aufnimmt.

Und wir tauen die arktischen Permafrostböden auf, was weitere Treibhausgase ausstößt.

So entstehen Kettenreaktionen, die bald nicht mehr zu stoppen sind.

Das verändert alles und führt zu massenhaftem Sterben (…).“

Ich weiß nicht wie es dir geht, liebe/r Leser/in, aber wenn ich das lese, fühlt sich das für mich nicht gut an.

Nicht wie fünf vor zwölf, sondern eher wie fünf NACH zwölf...

Kurzum:

Es BRENNT auf unserem Erdball.

Und zwar lichterloh und an vielen verschiedenen Orten.

Dabei ist das Auftreten menschlichen Lebens in der Evolutionsgeschichte äußerst überschaubar. Kaum zu glauben, dass in dieser geringen Zeitspanne schon so unglaublich viel verbockt werden konnte.

John Green beschreibt das in *„Wie hat Ihnen das Anthropozän bis jetzt gefallen?: Notizen zum Leben auf der Erde“ (S. 29 – 30) so:

„Stellen wir uns die Geschichte der Erde als ein Kalenderjahr vor; die Erde entsteht am 1. Januar und heute ist der 31. Dezember 23.59 Uhr.

Erste Lebensformen zeigten sich etwa um den 25. Februar. Organismen mit der Fähigkeit zur Fotosynthese erscheinen Ende März.

Mehrzelliges Leben ist erst im August oder September zu sehen.

Frühe Dinosaurier wie Eoraptor tauchen vor ungefähr 230 Millionen Jahren auf, in unserem Kalenderjahr also am 13. Dezember.

Der Meteroit, der das Ende der Dinosaurier einläutet, schlägt um den 26. Dezember ein.

Homo sapiens hat seinen Auftritt in der Geschichte erst am 31. Dezember, und zwar um

23.48 Uhr.“

Tja, und doch ist es immer noch wahr:

Die Menschheit seit ihrem Auftreten schon wahnsinnig viel auf diesem wundervollen Planeten zerstört.


Klimawandel: nicht aufgeben, es ist noch nicht zu spät

Wenn ich das Thema mit meinem 75-jährigen Vater diskutiere, schaut er mich immer ziemlich betrübt an, hebt die Schultern und meint, dass er als Einzelner ja nichts gegen dieses ganze Umweltdrama unternehmen kann. Das sei eben so, man müsse es akzeptieren.

Und genau DAS bringt mich (so sehr ich ihn liebe) bei unseren Diskussionen immer auf die Palme:

Es ist eben NICHT so!

Jeder Einzelne KANN etwas machen.

Wir ALLE KÖNNEN uns einsetzen.

Wir ALLE haben die Macht, etwas ins Positive zu drehen.

Das ist WICHTIG, denn dieser Planet und all die Pflanzen und Tiere, die er beherbergt, BRAUCHEN uns.

JEDER EINZELNE MENSCH trägt die Verantwortung, ihn nicht zu zerstören, sondern ihn mit aller ihm zur Verfügung stehenden Kraft für nachfolgende Generationen zu ERHALTEN.

Dafür können wir alle an vielen großen und kleinen Schrauben drehen und müssen nicht erst auf die Politiker warten.

Klar ist Politik eine enorm wichtige Stellschraube, doch sie ist nicht die Einzige.

Wir VERBRAUCHER sind es, die am schnellsten und wirksamsten etwas verändern können, das fängt schon beim Wocheneinkauf an und endet bei der Auswahl einer umweltschonenderen Heizung.

Um genau dieses Verantwortungsbewusstsein zu schärfen, schreibe ich diese Blogartikelreihe, in der nach und nach neue Artikel entstehen werden.

Ganz gemäß einer alten Indianerweisheit, die da lautet:

„Nicht alle Stürme kommen,

um Dein Leben zu zerstören,

manche kommen,

um Dir den Weg frei zu machen.“

Liebe Leserin, lieber Leser, bitte lass uns den Weg für ein ökologischeres Leben und Handeln freimachen.

Nicht erst in ein paar Wochen oder Monaten, sondern JETZT.

Denn vergiss nicht:

DU hältst (genauso wie ich und alle, die wir kennen und lieben) das Schicksal dieser Welt in deinen Händen.

Deswegen sei für sie da und behandle sie so sanft, wie es dir nur irgend möglich ist.

Ich zähle auf dich und danke dir jetzt schon für dein Engagement!

Deine Nicole

P.S.: Wenn du mit Tipps aus deinem persönlichen Umfeld etwas dazu beitragen möchtest, schreibe immer gerne in die Kommentare. Ich freue mich über jede Unterstützung!

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