Heute habe ich etwas gemacht, das ich früher niemals gemacht hätte: Ich bin schwimmen gegangen. An einem stinknormalen Dienstag um 14 Uhr.

Zusammen mit ein paar glücklichen Rentnern habe ich ein halbes Stündchen im kühlen Nass verbracht und mich erholt. Danach habe ich gearbeitet. Davor übrigens auch.

Warum es so verdammt wichtig ist, sich auch im größten Stress für so etwas mal Zeit zu nehmen, erfährst du nun.

Bevor ich beginne, lasse mich dir aber bitte ein paar Fragen stellen:

Wie gehst DU mit deiner Zeit um?

Bist du jemand, der sich morgens in der allerletzten Sekunde aus dem Bett quält und dann so schnell wie möglich in den Job hetzt?

Nimmst du dir 1000 Aufgaben vor - und erledigst dann nicht mal die Hälfte?!

Bist du regelmäßig frustriert, weil du überhaupt keine Zeit für dich (und/oder deine Interessen) hast?

Fühlst du dich leer, ausgepowert und manchmal sogar überfordert mit allem?

Oder liegst du im Wochenende nur noch im Bett, weil du zu gar nix mehr fähig bist?

Falls dem so ist, könntest du bestimmt ein sinnvolles Zeit- und Selbstmanagement gebrauchen, oder?

Du stimmst mir zu?

Dann habe eine echt gute Nachricht für dich:

Genau DESWEGEN sind wir heute hier!


Zeit- und Selbstmanagement: Meine Erfahrung

Damit du dir besser vorstellen kannst, was ich meine, zeige ich dir anhand meines Lebens, wie ich mich in den letzten Jahren in Sachen Zeit- und Selbstmanagement verändert habe.

Und natürlich, was mir das am Ende gebracht hat.

Aber fangen wir mal von Vorne an.

Mit einem kleinen, aber höchst realistischen Beispiel:

Mein früheres ICH:

So ging das Tag für Tag.

Woche für Woche.

Viele Wochen und Monate lang.

Doch irgendwann machte es:

Klick.

Und dann lief es plötzlich anders.

Mein heutiges ICH:

Immer noch aus dem Bett kämpfen (tja, da hilft nur ein echt guter Kaffee!)

ABER:

Mein Blick ins Gruene - so macht Job Spass

Meine Pause - ein taegliches Erlebnis

Klingt gut, findest du?

Ist es auch! Ich kann es nur empfehlen!

Was mich dazu brachte:

Ein Burnout

(und eine damit verbundene ZWANGSWEISE Veränderung meines Lebens).

Was diese unangenehme Episode in meinem Leben veränderte:

ALLES!

Heißt: Ich bin ganz einfach ein neuer Mensch.

Ein ausgeglichener Mensch.

Zugegebenermaßen auch ein Mensch, der weniger verdient als vorher und Minimalismus als Möglichkeit gefunden hat, aber soll ich dir was sagen?

Das ist es mir WERT!

Du willst auch so ein Mensch werden, dessen Lebensqualität um 100 Prozent steigt?

Dann lass dich von mir inspirieren – mit einem guten Zeit- und Selbstmanagement.


Positive Effekte eines guten Zeit- und Selbstmanagements

Wenn du deine Zeit deiner Person entsprechend managst, wirst du feststellen, dass du ausgeglichener bist.

Du kannst plötzlich durchatmen.

Du hast mehr Zeit.

Stehst nicht mehr ständig unter Strom.

Daneben bist du leistungsfähiger.

Ausdauernder.

Und gesünder.

Zeit- und Selbstmanagement: Der Weg dorthin

Nach dem Burnout hatte ich plötzlich Zeit.

Viel Zeit.

Damals habe ich neben dem Schlafen, der Therapie und den Entspannungsübungen Berge von Büchern gelesen und mit anderen gesprochen, um mich zu informieren.

Natürlich wusste ich, ich muss etwas anders machen, nur wusste ich nicht WIE.

WIE sollte ich von meinem Tripp wieder runterkommen?

Wie sollte ich meine Zeit einteilen?

Wie noch Puffer für Entspannung und Freude einbauen?

Ein Buch, das mir in Bezug auf dieses WIE total viel brachte war dieses*: „Erfolgreiches Stressmanagement für Dummies" von Allen Elkin.

Was darin stand, erschien mir schlüssig, also machte ich mich dran.

Dabei ging ich schrittweise vor und stellte mir zunächst diese 4 Fragen (übrigens: Wenn du Lust hast, schnappe dir Block und Stift und überlege doch gleich mal mit):

Du kaust gerade auf deinem Stift und weißt nicht, was du schreiben sollst?

Hier sind die Antworten, die bei mir damals rausgekommen sind:

Frage 1: Wovon hätte ich gerne mehr in meinem Leben?

Frage 2: Wie könnte ich das umsetzen?

Frage 3: Worauf kann ich gut verzichten?

Frage 4: Wie kann ich diese Dinge weglassen, beschränken oder an andere abgeben?

Wie du siehst, beziehen sich meine Antworten stark auf den Job.

Natürlich kannst du dir die Fragen

genauso zu deinem

Privatleben stellen.

Was mich betrifft, musst du wissen: Ein gut passender Job war bei mir immer schon DAS große Thema.

Lange, laaange, verzweifelte Jahre lang.

Aus diesem Grund veränderte sich mein Leben auch erst so richtig, als ich beruflich in eine andere Richtung ging. Dies lief zunächst über eine Reduzierung meiner Arbeitszeit, einen Jobwechsel und mündete schließlich in eine Selbständigkeit gemixt mit einer Angestelltentätigkeit.

Du siehst also,

viele Wege führen nach Rom.

Trotzdem war es nicht so, dass ich all diese Wünsche sofort Eins zu Eins umsetzen konnte.

Das ging eher gestückelt.

Jedoch habe ich meine Ziele nicht aus den Augen verloren und sie beständig umgesetzt.

Machst du dir jetzt Gedanken darüber, welche davon DEINE sind?

Finde sie heraus!

Wie?

Indem du dir ernsthaft obige Fragen stellst.

Ich bin sicher, du wirst es nicht bereuen.

Im Gegenteil:

Es ist der erste Schritt

in ein deutlich entspannteres Leben.

Wenn es darum geht, konkrete Zielsetzungen zu machen und sie zu erreichen, könnte mein Artikel „Die drei größten Hemmschuhe bei der Zielerreichung – und wie du sie überwindest“ für dich hilfreich sein.

Was gibt es noch für Möglichkeiten, ein gutes Zeit- und Selbstmanagement zu betreiben?

Viele.


Zeit- und Selbstmanagement: Nützliche Tipps für Arbeit und Privatleben

Setze Prioritäten

d.h. erledige nicht zwanzig Sachen gleichzeitig, sondern überlege dir, was wirklich wichtig ist und arbeite dies Stück für Stück ab. Ein klasse Vorschlag von Burkhard Heidenberger auf „Zeitblüten.com“:

Unterscheide in „Muss, Sollte oder Könnte“-Aufgaben.

Stelle dir also bei der Tagesplanung drei Fragen:

  1. Welche Aufgaben MUSS ich morgen (bei Wochenplanung: nächste Woche) erledigen?
  2. Welche SOLLTE ich morgen erledigen?
  3. Welche KÖNNTE ich morgen erledigen, wenn noch Zeit übrig bleibt?

Arbeite zunächst die MUSS-Aufgaben ab.

Wenn du noch Zeit hast, kannst du die SOLLTE-Aufgaben erledigen.

Und wenn du dann immer noch Luft hast, ist die KÖNNTE-Aufgabe dran.

Alternativ dazu könntest du auch einfach eine To-Do-Liste erstellen und unterteilen in „wichtig, weniger wichtig, kann noch warten.“


Bündle ähnliche Aufgaben

d.h.


Bleib dran an EINER Sache

Heißt: Erledige eine Aufgabe konzentriert und nicht fünf gleichzeitig.

So vermeidest du Flüchtigkeitsfehler und bist konzentrierter.

Danach packst du das Nächste an.


Gib Aufgaben ab

Du hast, wenn du nach Hause kommst, keinen Bock auf Fenster putzen?

Engagiere eine Putzfrau oder organisiere einen Aufgabentausch: Fenster putzen und im Gegenzug dazu Babysitten.

Vielleicht ist deine Freundin ja froh um ein paar ungestörte Stunden in deinem Zuhause, während du auf ihr Kind aufpasst?


Klinke dich zeitweise aus dem Weltgeschehen aus

d.h. schalte dein Handy ab, treibe dich nicht auf Facebook herum, surfe nicht im Internet, schaue nicht jeden Abend Fernsehen, schalte den Radio ab usw.

Genieße dabei Stille und die Zeit mit dir selbst.

Dadurch kommst du zur Ruhe und kannst dich zentrieren.

Vergleiche dich dabei mit einem See und mache dir bewusst:

Bis auf den Grund siehst du nur,

wenn er klar ist und nicht durch Bewegung aufgewühlt.

Vielleicht kommen dir ja dann ganz neue Einfälle und Inspirationen für dein Leben?


Zeit- und Selbstmanagement: Das Fazit

Wenn du ständig durch die Gegend hetzt und nur versuchst, es jedem anderen recht zu machen, wird dich das irgendwann aufs Glatteis führen.

Wenn du Pech hast, fällst du richtig hin und brauchst länger, um wieder aufzustehen.

Lasse es nicht soweit kommen,

lenke lieber VORHER ein!

Setze dich auf deine vier Buchstaben und frage dich:

Darüber hinaus kannst du noch das tun:

Du hast keine Zeit, dies alles in seiner ganzen Ausführlichkeit zu lesen? Dann gucke dir die Basics in 3 Minuten HIER nochmal an.

Mit diesen Tipps sollte es dir einfacher fallen, deine Zeit sinnvoll einzuteilen und dich bei all den Alltagsverpflichtungen nicht selbst zu verlieren.

PACK´S AN!

Jetzt.

P.S. Du hast dazu eine Meinung? Schreibe sie uns! Danke!