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Von der Begegnung mit menschlichen Engeln

Ist dir schon mal ein menschlicher Engel begegnet?

Ich weiß nicht, ob du schon einmal in einer Situation warst, in der du weder ein noch aus gewusst hast.

Eine Situation, in der du völlig verzweifelt warst. Und dann geschah es plötzlich, dass dir jemand eine helfende Hand gereicht und dich wieder aufgebaut hat, sei es mit Worten, Taten oder einfach mit einer starken Schulter zum Anlehnen. Wenn du dieses Glück so wie ich in der Vergangenheit schon öfters erfahren hast, ist dir wahrscheinlich ein menschlicher Engel begegnet.

 

3 Beispiele von menschlichen Engeln aus meiner Vergangenheit

Beispiel 1:

Es war vor einiger Zeit, Samstagabend, beim viertel-nach-acht-Film. Ich saß mit meinem Mann und meinen zwei Katzen auf der Couch und sah mir einen Krimi an.

Irgendwann bekam ich Durst und ging in die Küche, um mir etwas zu holen. Dort sprudelte ich mir in einer Glasflasche das Wasser auf und wollte schon wieder zurückgehen, als es mir plötzlich wie Schuppen von den Augen fiel.

Ein Gedanke durchfuhr mich.

Er lautete: Sag mal, weißt du eigentlich, wie gut es dir geht? Da drüben sitzt ein Mensch, den du über alles liebst, du wohnst in einem Haus, in dem du dich wohlfühlst gemeinsam mit zwei total lieben Katzen und einem Job, der dich erfüllt.

Du bist gesund, hast viel Zeit für dich und kannst deinen liebsten Hobbies nachgehen: Lesen, Schreiben und endlos durch die Natur wandern.

Weiterhin bist du gesegnet mit einem tollen Freundeskreis, der jederzeit für dich da ist.

Du wertschätzt die kleinen Dinge und jedes für sich kann dich immer wieder auf eine ganz besondere Art und Weise erfreuen – ohne viel Geld, ohne großen Aufwand.

Das war nicht immer so.

Vor zwölf Jahren um diese Zeit saß ich in einem 10 m² Zimmer auf dem Bett, Wand an Wand neben einem lautstarken WG-Klo und wollte mein Studium hinschmeißen. Ich war Dauersingle, frustriert und hatte keinen Kontakt zu meinen Eltern.

Meine Freunde waren in ganz Deutschland verteilt und ich fühlte mich allein. Auch wusste ich nicht, wohin mit mir und meinem Leben – alles war mies, alles war trostlos.

Ich erinnere mich noch, dass ich aus dem Fenster in den verschneiten Innenhof blickte und dachte: Wenn du jetzt nicht mehr da wärst, wäre das auch nicht schlimm…

Damals wusste ich noch wenig über mich oder das Leben im Allgemeinen. Ich wusste nur, dass es mir überhaupt nicht gefiel, wie es bislang gelaufen war und dass ich es ändern musste. Nur wie, das wusste ich nicht.

Da ging ich gezwungenermaßen in eine letzte Vorlesung vor Weihnachten, sie hieß „Biografiearbeit.“ Unter dem Namen konnte ich mir nichts vorstellen, auch den Dozenten (ein ruhiger Mann in den Fünfzigern) kannte ich nicht.

Trotzdem beeindruckte er mich sofort, weil er eine sehr warmherzige Art hatte, mit Menschen umzugehen.

Sorgsam begleitete er uns, während wir eine Zeitleiste malten, in die wir glückliche und weniger glückliche Erlebnisse unseres Lebens einzeichneten (findest du übrigens auch im Kurs „Zeit für mich“, falls du so etwas magst.

Danach sprachen wir darüber, das tat mir irgendwie sehr gut. Plötzlich fühlte ich mich bei diesem fremden Menschen aufgehoben wie lange schon nicht.

Am Ende des Seminars bekam jeder von uns eine verschlossene Botschaft.

In meiner stand:

Liebe Nicole, nimm das Leben nicht so schwer, es ist alles nur ein großes Spiel.

Ich stand mit offenem Mund da. Woher wusste dieser Mensch, was in mir vorhing? Er kannte mich ja gar nicht.

Als ich diese Zeilen las, liefen mir vor Rührung die Tränen herunter.

Aber ich fasste auch neuen Mut. Ich wollte ein Leben leben, das mich erfüllte und keines, das mich runterzog – das war mir jetzt klar geworden. Die Nachricht war der Anfang dazu.

Bis heute bewahre diese Botschaft bei meinen persönlichen Unterlagen auf. Sie ist für mich noch wertvoller geworden, als ich erfahren habe, dass der nette Dozent vor einiger Zeit gestorben ist.


Beispiel 2:

Es gab ebenfalls eine Zeit in meinem Leben, da steckte ich in einer tiefen Depression und wusste nicht mehr, wie ich weitermachen sollte.

Nichts mehr traute ich mir zu, alles überforderte mich.

Zu meinem Glück hatte ich viele liebende Menschen um mich, die mich unterstützten, aus meinem Loch jedoch brachten sie mich leider nur bedingt.

Irgendwann suchte ich einen Arzt auf, der sich mit dieser Thematik auskannte und das war meine Rettung.

Denn dieser Arzt vermittelte mir neben seiner großartigen fachlichen Kompetenz noch etwas anderes an sich: Menschliche Wärme und das Gefühl, willkommen zu sein.

Als wir uns das erste Mal trafen, spürte ich sofort: Das ist jemand, dem ich mich voll und ganz anvertrauen kann.

Es ist ein Mensch, der sein Herz am rechten Fleck hat und sich für mich interessiert; und zwar völlig unabhängig von seinen ganzen beruflichen Titeln und Universitätsabschlüssen.

Wenn er und ich uns gegenüber saßen, waren wir einfach zwei, die sich begegneten und über das Leben austauschten und genau das tat mir unendlich gut.

Über ein Jahr begleitete mich der Arzt aus meinen schwarzen Tagen hinaus, baute mich auf, sprach mir Mut zu, akzeptierte mich voll und ganz und lies mich erzählen, was immer ich zu erzählen hatte.

Am Ende war ich wieder gesund: und unendlich dankbar. Ich weiß nicht, wie es ausgegangen wäre, hätte ich ihn (und meinen Partner, liebe Freunde und die Familie!) damals nicht gehabt.


Beispiel 3:

Vor kurzem ist ein Mann verstorben, den ich erst seit etwa 10 Jahren kannte – der 84-jährige Onkel meines Mannes.

Er lebte schon seit vielen Jahren alleine, war aber ein sehr lieber und genügsamer Mensch, der keine großen Ansprüche stellte.

Ihm genügte es, mit seinen Walking-Stöcken in einen nahegelegenen Park zu gehen und die Natur zu bewundern, auch transportierte er jede einzelne Spinne mit einer Lebendfalle aus seiner Wohnung.

Wenn wir zu Besuch kamen, tischte er uns regelmäßig ein Festmahl auf, ohne selbst ein großer Frühstücksliebhaber zu sein. Stattdessen erfreute er sich einfach unserer Freude, das war für ihn Lohn genug.

Als ich vor einem halben Jahr operiert wurde, rief er wöchentlich an und erkundige sich nach meinem Befinden, genauso schrieb er mir hin und wieder liebe Nachrichten auf mein Smartphone.

Ihn zu treffen, war stets, wie die Sonne aufgehen zu sehen. Sein Lachen und seine Nächstenliebe für alle Geschöpfe dieser Erde werde ich niemals vergessen.

Danke lieber Gott, dass du diesen großartigen Menschen in mein Leben geschickt hast. Jede Sekunde mit ihm war eine Ehre und hat mein Herz erfreut.


Doch was vereint nun diese drei Personen, die mir so viel gegeben haben?

In meinen Augen sind dies menschliche Engel, die dir das Universum schickt, wenn es dir einmal nicht so gut geht im Leben.

Diese Menschen sind wichtig, denn sie können dich begleiten, positiv inspirieren und dir unglaublich viel Kraft vermitteln, so dass du deinen Weg wieder findest.

Diese Menschen sind es, in deren Gegenwart du dich geborgen fühlst und deren Zuneigung dich wie ein warmer Mantel umhüllt.

Diese Menschen tragen dich durch die Stürme des Lebens und sind immer für dich da.

Diese Menschen haben nicht nur einen Orden verdient, sondern tausende.

Woran erkennst du einen menschlichen Engel?


Menschliche Engel: So erkennst du sie

Nun, ich vermute, du erkennst einen menschlichen Engel, wenn du dich bei ihm zuhause fühlst, er dir ein Gefühl von Heimat gibt.

Du weißt, du kannst dich dieser Person anvertrauen, ohne von ihr verurteilt zu werden.

Bei ihr fühlst du dich angenommen, so wie du bist und musst dich nicht verstellen.

Dieser Mensch weiß ganz genau, was er tun kann, um dich zu stützen: sei es, dass er dich in den Arm nimmt, er dir zuhört oder dir das Gefühl vermittelt, er habe alle Zeit der Welt für dich und dein Anliegen.

Für ihn stehst DU mit deinem Problem im Mittelpunkt und bist das, was für ihn in diesem Moment zählt – und genau das spürst du im Umgang mit dieser Person in jeder einzelnen Sekunde.

Wenn ihr beisammen seid, weißt du einfach, dass es da eine ganz spezielle Verbindung zwischen Euch gibt und du möchtest so oft wie möglich bei diesem Menschen sein, ja fühlst dich stets bei ihm geborgen.

Für dich ist dieser Mensch wie ein strahlender Stern in der Dunkelheit.

Er spendet dir Wärme, da wo in deinem tiefsten Inneren Schatten ist und verwandelt die Nacht in den Tag.

Das alles und nicht weniger leisten menschliche Engel: Sie vermitteln Hoffnung in scheinbar hoffnungslosen Situationen.

Sie nehmen dich an der Hand, sind Vorbild, Inspiration und nicht selten auch nur stille Begleitung im Hintergrund.

Dafür darfst du dem Universum sehr dankbar sein, denn genau dadurch zeigt es dir, dass du nie alleine bist. Du wirst geliebt und wenn es einmal nicht mehr geht, kannst du sicher sein: Es kommt eine Hilfe zur rechten Zeit und manchmal von ganz unerwarteter Seite.

Kennst du ebenfalls menschliche Engel in deinem Umfeld?


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Wen gibt es da, der immer für dich da ist und sich um dich sorgt? Deine beste Freundin? Dein Partner? Deine Kinder oder deine Eltern?

Ein Arbeitskollege, Arzt oder Therapeut?

Eine Person, deren Nähe dir unglaublich wichtig ist und bei der du dich geborgen fühlst?

Wenn du so eine Person hast, wisse sie bitte zu schätzen. Erfreue dich am Umgang mit ihr und sage ihr hin und wieder auch, wie dankbar du bist, sie in deinem Leben zu haben.

Sei du ebenfalls für sie da wenn sie es braucht und vermittle ihr deine Zuneigung.

Und wenn du kannst und es dir gut geht im Leben: Sei ebenfalls ein menschlicher Engel, denn die Welt braucht einen herzenswarmen Menschen wie dich.

Menschliche Engel wie du machen die Welt zu einem Schöneren Ort, sie spenden Trost und Zuneigung und sind unendlich für eine Gesellschaft, die von Nächstenliebe (und nicht Egoismus!) geprägt ist.

Das ist es, was ich mir für uns alle und auch für dich ganz persönlich wünsche: Eine Person, die dir durch die holprigen Zeiten des Lebens hilft und bei der du dich geborgen fühlst.

Du wirst sehen, dann ist jede Krise nur eine Frage der Zeit…

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