Ist Religion noch Glaube oder doch schon Wissen?
Das ist die große Frage. Was denkst du, lieber Leser: Warum tun sich Religionsvertreter mit dem Glauben so schwer?
Es ist einfach so: Der Glaube an das Göttliche ist DIE Herausforderung seit Menschengedenken. Doch was ist die Voraussetzung, um einen Glauben WIRKLICH leben zu können?
Ein Gastbeitrag von Christian Lindner.
Rückblickend wurde bereits seit der Urzeit das Göttliche angebetet und der Versuch unternommen, sich mit diesem gut zu stellen. Es war wichtig, für das nicht Offensichtliche Erklärungen zu finden und auch für das Finden des Sinn des Lebens.
Die Macht des Feuers, der starke Wind, Sonnenfinsternis,
Fluten und andere Naturphänomene waren mystisch.
Keine Antwort auf die Herkunft dieser Kräfte
ließ der menschliche Geist nicht zu.
Da kein Mensch selbst in der Lage war, derartiges zu bewerkstelligen, war der Rückschluss zu einem Übernatürlichen die logischste Erklärung.
Somit entstand schließlich der Glaube an eine göttliche Steuerung, und diese beinhaltete aus menschlicher Sicht natürlich auch eine göttliche Persönlichkeit.
Über die Jahrtausende wurde schließlich der Glaube entsprechend der Entwicklung der Menschheit angepasst. Über Anbetungen eines Sonnengotts in Anbetracht der Tatsache, dass es inzwischen bekannt ist, dass es sich bei der Sonne um einen Planeten handelt, wird heute natürlich gelächelt.
Und auch der Teufel in Form eines Menschen mit Ziegenfüssen erhält nur noch bedingte Akzeptanz.
Was bleibt also in unserer heutigen Zeit als Glaube übrig?
Und:
Ich denke, dass die Aufgabe, einen nachvollziehbaren Glauben zu vermitteln für viele Religionsvertreter eine kaum mehr stemmbare Herausforderung ist.
Und ich meine damit Gottesglaube und nicht der Glaube zugunsten menschlicher Interessen!
Wir leben in einer Zeit, in der es vielleicht noch wenige Jahrzehnte dauert, um reisend in die Tiefen des Weltalls einzudringen. Ein Bereich der vor 100 Jahren noch in vielerlei Hinsicht ungeklärt war und deshalb auch Spekulationen bezüglich göttlichem Dasein offenließ.
Zug um Zug werden die alten Glaubensversprechen, die zu einem demütigen und gottesfürchtigen Leben anhielten, durch die menschliche Weiterentwicklung in Frage gestellt.
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Der Mensch lebt nun bereits zu Lebzeiten ein göttliches Leben, vorausgesetzt er wird am richtigen Ort geboren.
Wie soll also der aufgeklärte Mensch
noch vernünftig glauben können?
Wir alle wissen, dass es in der Vergangenheit bei allen Religionen immer um mehr als "nur" um die Verkündung des Glaubens gegangen ist.
Macht und persönlicher Profit waren die Triebfeder für viele Fehlentwicklung, die mit der Forderung nach Nächstenliebe und Gottesglaube definitiv nichts zu tun hatten.
Und wie erfolgte die Umsetzung dieser negativen Interessen?
Ausschließlich dadurch,
dass eben KEIN GLAUBE vermittelt wurde,
sondern VERMEINTLICHES WISSEN!
Religionen hatten für viele ungeklärte Dinge auf dieser Welt eine schlüssige Antwort parat, die letzten Endes immer mit dem göttlichen Wirken begründet wurden.
Es wurde also unmissverständlich vermittelt, dass sie wissen, dass die ungeklärten Dinge göttlichen Ursprungs sind. Jedem ist z. B. bekannt, dass noch vor einigen hundert Jahren die Welt als Scheibe beschrieben wurde. Wer dem widersprach, war Ketzer mit all den bekannten Konsequenzen.
Also stellt sich doch nun die logische Frage:
Wenn die Religion DAMALS mit Erklärungen falsch lag, welche Erklärungen - die demnächst durch menschlichen Fortschritt berichtigt werden - sind HEUTE falsch?
Sind also Verkündigungen von Religionen risikobehaftet, da es nur eine Frage der Zeit ist, bis sie wissenschaftlich widerlegt werden?
Dies bedeutet doch auch, dass rückblickend auf die „religiösen Fehlinterpretationen“ das Wissen der Religion und Ihrer Vertreter rund um das Göttliche nie ein Wissen war, sondern lediglich ein Vermutung.
Hast du, lieber Leser, das vielleicht selbst schon mal vermutet?
Also kommen wir nochmal auf die vorherige Frage zurück:
Wie soll der aufgeklärte Mensch heute vernünftig glauben
und in diesem den Sinn des Lebens erkennen können?
Hierzu müssen wir erst einmal wissen:
Ich antworte gleich mal direkt:
JA.
Vorausgesetzt, DU GLAUBST an ihn.
Denn wir sprechen eben nicht vom WISSEN, dass es Gott gibt, sondern vom GLAUBEN, dass es Gott gibt. Und wer hierfür einen BEWEIS braucht, hat schlicht und ergreifend Pech gehabt!
Was hat diese meine Erkenntnis mit dem Problem der Religionen zu tun?
Diese haben die letzten Jahrtausende verkündet, dass sie wissen wer und wie Gott ist und dessen Tun erklärt. Heute sehen wir diese Behauptungen aus einer aufgeklärten Perspektive und wissen eben, dass das göttliche Feuer auch nur von einem Feuerzeug sein kann und der Wind durch Hoch-Tief-Verlagerungen entsteht.
Also bleibt nun der fade Nachgeschmack, dass die Religionen durch Ihre Behauptungen in der Vergangenheit - bewusst oder unbewusst - Ihre Gläubigen an der Nase herumgeführt und diese teilweise auch ganz schön abgezockt haben. Aus diesem Dilemma wieder herauszukommen ist nun wirklich nicht einfach.
Doch es gibt auch hierfür einen Weg!
Die grundsätzliche Frage aus dieser Sackgasse ist:
Ist es FALSCH,
nicht alles erklären
und verstehen zu können?
Es wäre nun das Einfachste, die nächsten paar hundert Jahre auf den Religionen rumzutrampeln und immer den Finger in Richtung Vergangenheit zu richten.
Es wäre aber auch fatal, wenn Religionen die Fehler der Vergangenheit wiederholen und nichts daraus lernen!
Um das Kind beim Namen zu nennen:
Vertreter von Religionen sind gut angeraten
von Ihrem Allwissenstripp herunterzukommen
und den Glauben wieder als GLAUBEN zu leben und zu verkünden.
Die Aufgabe der Religionsvertreter ist es meiner Meinung nach in erster Linie gute Lebensvorbilder zu sein und ein friedliches und respektvolles Miteinander auf dieser Welt zu vermitteln und zu fördern - auch Andersgläubigen gegenüber.
Vorgegebenes Detailwissenden um die göttliche Allmacht kommt zwar bei vielen Gläubigen besser an, wird aber eben früher oder später erfahrungsgemäß dem eigentlichen Ziel schaden.
Denn:
Gott IST.
Nicht mehr.
Und nicht weniger.
Wie kannst DU mit dieser unklaren Situation umgehen und den Sinn des Lebens für DICH finden?
Wie schon beschrieben: Wenn für dich ein handfester Beweis für das Göttliche erforderlich ist, hast du Pech gehabt. Diesen kann und wird dir niemand geben, der es ernsthaft mit dir meint.
Besser glauben als wissen?
Lass uns doch mal überlegen, welche Vorteile diese ungewisse Situation des Glaubens hat.
Ich denke sie sind immens.
Beispiel:
Stell dir mal vor, es ist klar, wie Gott und alles drumherum so ist und es ist aber nicht nach deinem Geschmack! Du würdest dann dein ganzes Leben vor Augen haben, dass es ab deinem Tod nicht wirklich spaßig wird (siehe Fegefeuer).
Viele sind auch überzeugt, dass Gott unterstützt und die Geschehnisse dieser Welt beeinflusst. Wem aber soll er dann folgen? Dem, der jetzt gerade Sonne will oder dem, der 2 Meter daneben steht und Regen für seinen Garten braucht?
Würde Gott die Geschehnisse beeinflussen, würde sich immer jemand benachteiligt fühlen.
Konsequenterweise wird also Gott dies nicht tun, er käme ansonsten buchstäblich in Teufels Küche.
Ist das nun SCHLECHT?
Gott hat uns allen die besten Voraussetzungen für ein selbstbestimmtes Leben gegeben.
Wir sind hier vor ihm auch alle gleich, egal ob wir regelmäßig eine Glaubensgemeinschaft aufsuchen oder nicht.
Er hat uns die Chance gegeben, aus dieser Welt einen guten Ort oder eine schlechten Ort zu machen.
Es ist nun die Aufgabe jedes einzelnen, dieses Geschenk für das eigene Leben und das seiner Mitmenschen richtig zu nutzen.
Und zum Abschluss nun meine ganz persönliche Meinung zu Gott:
Es ist ihm egal,
ob du an ihn glaubst oder nicht,
er mag dich trotzdem!
Du willst wissen wie ich darauf komme?
Ich GLAUBE einfach daran!
Christian (elementarer und unverzichtbarer Bestandteil der Band 1st groove)
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