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Die Sache mit der Intuition

Intuition ist manchmal ein Geheimnis...

Wenn du ein eher feinfühliger Mensch bist, wird sie dir nicht fremd sein.

Schon Laotse sagte: „Der Weise richtet sich nach Dingen, die die Menge nicht sieht.“ 

Eine gute Intuition kann dir in vielen Lebensbereichen außerordentlich nützlich sein.

Allen voran beim Treffen von (guten!) Entscheidungen.

 

Schön, dass du dich entschieden hast, diesen Artikel anzuklicken. Diese Entscheidung war nur eine von vielen, mit denen wir Menschen jeden Tag konfrontiert sind.

Nicht immer betreffen sie die großen Fragen, vielmehr geht es oft um Kleinigkeiten wie z.B. welches Müsli esse ich heute? Wo fahre ich lang? Treffe ich eine Freundin oder nicht?

Stehst du jedoch vor einer Entscheidung, die dein weiteres Leben prägen wird, macht es Sinn, dass du genauer hinschaust und nichts übers Knie brichst.

Mein Rat: Lass dir Zeit mit deiner Entscheidung.

Denke nicht nur, sondern FÜHLE.

Warum ich dir das so dringend empfehle, erkläre ich dir jetzt.

Die vorherrschende Regel in unserer Gesellschaft ist doch diese: Viele treffen Entscheidungen nur auf einer rationalen Grundlage, also mit ihrem Verstand.

Dabei geht es häufig um das, was für die MASSE erstrebenswert ist: Das Anhäufen von Besitztümern, materieller Luxus, Aufstieg usw.

Nicht ungewöhnlich, denn die meisten von uns werden schon von Kindesbeinen an darauf getrimmt, so etwas wie materielle oder immaterielle „Sicherheiten“ aufzubauen. Damit erhoffen wir uns ein Gefühl von Wichtigkeit.

Wir wollen für das,

was wir tun oder haben,

geschätzt werden.

Genau deswegen orientieren wir uns in unseren Entscheidungen primär an Vorbildern und den Erwartungshaltungen anderer Menschen - so schreibt es zumindest Karl Rabeder in *„Das Leben macht Geschenke, die es als Probleme verpackt“ (2012).

Was wir dabei aber häufig schnell vergessen:

Uns selbst.

Unsere innere Stimme.

Und damit das, was wir WIRKLICH wollen und das, was UNS glücklich macht - in welcher Form auch immer.

Denn ist es nicht so:

Du kannst einen tollen Job haben. Der absolute Überflieger sein. Erfolgreich sein. Beliebt. Dich mit Luxusgütern umgebend. Und trotzdem kann es dir passieren, dass du im tiefsten Inneren dieses bist: Unglücklich.

Du kannst mit einem attraktiven Partner zusammen sein. Eine coole Stadtwohnung bewohnen. Zwei wunderbare Kinder und einen Golden Retriever dein eigen nennen. Und trotzdem fehlt dir etwas.

Du kannst aus Überzeugung Single sein, die Nacht zum Tag machen, jeden Tag Sekt in deinen Bauchnabel perlen lassen – alles wunderbar, und doch stimmt etwas nicht.

Irgendwas läuft nicht, tja wie sage ich…, RUND?

Wenn dir das passiert (oder schon passiert ist), hast du etwas getan (oder nicht getan), das deiner inneren Sehnsucht widerspricht.

Damit hast du dich (und das, was du eigentlich bist) auf einer bestimmten Ebene verleugnet.

Ob nun bewusst oder unbewusst, ist egal.

Der Endeffekt wird der gleiche sein:

DU FÜHLST DICH.

NICHT.

WOHL.

Viele Menschen verharren dann in solch belastenden Lebenssituationen und akzeptieren das Unwohlsein als Teil ihres Lebens.

Sie finden sich damit ab.

Sie resignieren.

Das muss nicht sein.

Du kannst solche Situationen verändern. Immer. Und zwar in Richtung dessen, was du dir wünschst und für dein weiteres Leben ersehnst.

Der Weg dorthin:

Entscheide SOWOHL mit dem Verstand

ALS AUCH mit dem Bauch.

D.h. immer wenn du dich in einer Situation befindest, in der sich dein Magen verkrampft, frage dich, was dein Bauchgefühl dir dazu sagen will. Warum nicht den Kontakt zu jemandem abbrechen, den du nicht gerne triffst, die Arbeit kündigen, die dir nicht gut tut oder zu jemandem „Nein“ sagen, wenn du „Nein“ meinst und nicht „Ja“?

Natürlich kannst du mit deinem Verstand alle Pros und Contras abwägen und eine Entscheidung auf dieser Basis treffen. Du fährst jedoch immer besser, wenn dein Bauchgefühl mit an Bord ist und sich deine Entscheidung auch stimmig ANfühlt.

Du hältst dich nicht für einen intuitiven Menschen?

Kein Problem, es gibt Schlimmeres.

Die gute Nachricht ist: Intuition kann man trainieren.

Du hast Lust darauf?

Super!


So hilfst du deiner Intuition auf die Sprünge

Was hat mir geholfen, in Kontakt zu meiner Intuition zu kommen (d.h. mehr zu fühlen und weniger zu denken)?

Nimm dir Zeit. Für dich.

Ein recht banaler Rat, dafür aber umso wirkungsvoller. Meine Bitte: Ballere dich bitte nicht mit Aktivitäten zu, sondern lasse in deinem Leben immer wieder Raum für dich selbst.

Ob du während dieser Zeit meditierst, musizierst, malst, schreibst oder eine kleine Wanderung ins Grüne machst, ist völlig egal. Hauptsache, du kannst durchatmen und bist bei dir. Optimalerweise schaffst du dir diese Zeiten täglich, vielleicht stehst du dafür ja eher auf oder gehst etwas später ins Bett.


Gehe deinen Intentionen nach

Das ist der zweite Tipp, um deine Inspiration zu stärken.

Ein Beispiel:

Vor etwa zehn Jahren verbrachte ich ein halbes Jahr in Italien. Eigentlich wollte ich diese Zeit in Norditalien verbringen, genauer gesagt in Mailand. Hörte sich alles super an. In der Theorie und auf zahlreichen Internetseiten.

Als ich jedoch dort ankam, fand ich zwar eine riesige, belebte Stadt mit zahlreichen Attraktionen vor, fühlte mich aber zwischen all den Betonbauten und Menschenschwärmen alles andere als wohl.

Ich versuchte es zwei Wochen, aber das mulmige Gefühl in der Magengegend verschwand einfach nicht. Jeden Morgen kam ich mir vor wie beim Spießrutenlauf. Überall Autos, Hektik, Lärm.

Ich fand die Stadt einfach nur

stinkend, überfüllt und drückend.

Mir fehlte die Natur, entspanntes Schlendern durch die Fußgängerzone und Menschen, bei denen ich mich zuhause fühlte.

Jetzt hatte ich die Wahl: Entweder das halbe Jahr dort verbringen und alles, was ich bis dato organisiert hatte (Unterkunft, Job usw.) in Anspruch nehmen oder weiterziehen. Diese Entscheidung fiel mir nicht schwer: Ich kündigte und verließ die Stadt.

Das neue Ziel:

Süditalien.

Genauer gesagt: Rom.

Dort hatte ich von einer Organisation gehört, die sich um junge deutsche Frauen kümmert und sie in Arbeit vermittelt. Ich rief dort an und zufällig hatten sie sogar einen Job für mich, den ich sofort beginnen konnte.

„Super!“, dachte ich mir. „Dann los!“

Als ich in Rom ankam, war alles anders. Die Stadt präsentierte sich hell und freundlich. Die Menschen hetzten nicht, sie schlenderten.

Überall spross Grün.

Aus jeder noch so betonierten Ritze arbeiteten sich Pflänzchen, die freundlich blühten und mich erfreuten. Auch meine Unterkunft war spitze. Ich hatte ein gemütliches Bett und freundete mich gleich mit anderen Frauen an. Ich fühlte mich gut.

Da war ich froh, dass ich meiner Intention

trotz anfänglicher Widrigkeiten

nachgegeben hatte.

Was ich damit sagen will: Wenn du einen Einfall, einen Gedanken oder eine Inspiration hast, beschäftige dich intensiver damit.

Lasse dich darauf ein und gehe den ersten Schritt auf deinem Weg.

Alles andere fällt dir Stück für Stück zu, da darfst du ganz beruhigt sein.


Entwerfe intuitiv dein Wunschleben

Der dritte Tipp, den ich dir gebe, um deine Intuition zu stärken ist dieser: Überlege dir, wie dein Wunschleben aussehen soll und fertige eine Collage an.

Damit lernst du dich selbst besser kennen und ein paar (vielleicht unbewusste) Sehnsüchte ploppen nach oben.

Als Anregung können diese Fragen dienen:

  • Wenn du ab morgen tun und lassen könntest, was du wolltest, wie würde dein Leben aussehen?
  • Mit welcher Sache würdest du dich am liebsten intensiver beschäftigen?
  • Mit wem oder was umgibst du dich gerne?
  • Was interessiert dich?
  • Wie sieht dein Berufs- und/oder Privatleben aus?
  • Hast du geheime Wünsche, Sehnsüchte, Fantasien?

Merke dir:

Auf dieser Collage ist alles erlaubt

und deiner Fantasie sind hier keine Grenzen gesetzt.

Vor fünf Jahren habe ich ebenfalls eine Collage angefertigt. Geglaubt habe ich anfangs nicht daran, dass sich nur etwas davon erfüllen würde, das muss ich zugeben.

Doch heute kann ich dir bestätigen:

Es ist alles genauso eingetreten,

wie ich es damals gebastelt hatte.

Das macht mich in manchen Momenten ganz schön ehrfürchtig und dankbar!

Auch hier möchte ich dir noch erklären, wie ich das meine.

Auf meiner Wunsch-Collage befanden sich damals ein Haus, ein großer Baum mit Äpfeln, eine Schreibmaschine (ich wollte beruflich ja vom Schreiben leben) und eine Katze.

Als mein Mann und ich nach dem Anfertigen der Collage in den Urlaub fuhren, verkaufte ein Stand auf einem italienischen Markt aus Ton gefertigte Hausnummern.

Irgendein Impuls bewegte mich dazu,

die Nummer Sieben in die Hand zu nehmen.

Mein Mann sah mich nur fragend an und meinte: „Was willst du denn mit der Nummer Sieben? Unsere Hausnummer (wir wohnten damals in einer Wohnung) ist doch die 49.“

Ich konnte nicht sagen, warum.

Trotzdem kaufte ich die Zahl.

Zwei Wochen später bekamen wir

einen Besichtigungstermin

für ein Haus auf dem Lande.

Im Garten prachtvoll blühend: Ein Apfelbaum.

Dahinter: Wald, Wald, Wald.

Es war so wunderbar, dass wir das Haus kauften.

Die Hausnummer des Anwesens:

Sieben.

Nachdem wir eingezogen waren, lief uns noch am selben Tag eine Katze zu.

Bis heute ist sie unser Lebensbegleiter.

Während ich auf meinem Computer nun diese Zeilen schreibe, (du erinnerst dich an die Schreibmaschine auf meiner Collage?) schaue ich zufrieden auf meinen Apfelbaum, während meine Katze zufrieden neben mir schnurrt.  

Coole Geschichte, nicht?

Und das Schärfste daran: Sie ist WAHR!


Intuition: Mein Fazit

Auf deine Intuition (oder nenne es Bauchgefühl, Einfall, Inspiration oder wie auch immer) zu hören, ist das Beste, was du tun kannst. Lasse deinen Verstand arbeiten, alle Pros und Contras abwägen aber nimm deine Intuition unbedingt mit ins Boot.

Nur zusammen seid Ihr stark und trefft wirklich gute Entscheidungen!

Deine Intuition kannst du mit folgenden Maßnahmen trainieren:

Nimm dir Zeit für dich

Optimalerweise jeden Tag eine festgelegte Zeitspanne. Was du in dieser Zeit machst, ist nebensächlich. Hauptsache, du bist entspannt und kannst deine Gedanken treiben lassen.

Gib deinen Impulsen nach

Wenn dich ein Thema näher interessiert oder du einen Einfall hast, informiere dich genauer darüber. Nutze alle Kanäle, die dir zur Verfügung stehen: Sprich mit Menschen, recherchiere im Internet, probiere aus.

Ich verspreche dir, ein Weg wird sich abzeichnen.

DAS wird dann nicht weniger als DEIN Weg sein…!

Entwerfe ein Wunschszenario

Schließe die Augen und gerate ins Schwärmen:

  • Wie würdest du leben wollen, damit es dir gutgeht?
  • Was müsste passieren?
  • Wer begleitet dich?
  • Was tust du?
  • Wie sieht dein Tagesablauf aus?
  • Welche Elemente müssen unbedingt in deinem Leben vorhanden sein?

Gestalte mit diesen Vorstellungen eine Collage und hänge sie dir an die Wand.

Was du jetzt noch tun musst, ist warten.

Du wirst erstaunt sein, wie sich die Dinge verändern werden…

Das Thema interessiert dich intensiver? Dann schaue dir die Filmreihe der ARD an, lies diese *hier empfohlenen Bücher oder den wissenschaftlich fundierten Focus-Artikel.

Wenn du jetzt immer noch nicht überzeugt bist, könnte dieses Zitat von Alexander von Humboldt dir helfen:„Überall geht ein frühes Ahnen dem späteren Wissen voraus.“

Jetzt stellt sich eigentlich nur noch eine Frage:

WAS.

AHNST.

DU?

Danke für deine Zeit!

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Freitag, 26. April 2024

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