Sei ehrlich: Hast du dich schon jemals in einen Wald gestellt, die Augen geschlossen und mal deine Ohren gespitzt?
Ja? Glückwunsch! Dann gehörst du zu den wenigen Menschen, die die Umwelt mit allen Sinnen bewusst wahrnehmen können.
Wie hast du dich gefühlt, als du da so standest?
Entspannt? Geerdet? Hüpfte dein Herz vor Freude?
Ich kann dich gut verstehen. Sehr gut sogar. Mir geht es ähnlich…
Seit einigen Jahren habe ich es mir zur Gewohnheit gemacht, täglich in die Natur zu gehen.
Und ich merke an:
Es ist völlig egal, ob es regnet oder schneit, ob die Sonne scheint oder der Sturm mir die Haare um die Ohren weht.
Warum ich so irre bin, als Frau jeden Tag alleine im Wald herumzuspazieren?
Die Antwort ist einfach:
Wenn ich es NICHT tue, habe ich das Gefühl, es FEHLT etwas.
Das hatte ich früher nie so empfunden.
Da war ich höchstens einmal pro Woche im Wald.
Den Rest der Zeit habe ich in geschlossenen Räumen oder auf meiner Couch verbracht.
Bis ich irgendwann in ein Häuschen am Waldrand gezogen bin.
Und eine ganz neue Art der Lebensqualität kennengelernt habe.
Was gibt mir die Natur?
Nun, das ist tatsächlich einfach zu sagen:
Kurz gesagt: SEIN.
Ohne Ablenkung, ohne Stress.
Nur mit mir selbst und dem, was um mich herum ist.
Kennst du das Gefühl auch?
Was gibt dir die Natur, hast du das schon mal überlegt?
Oder ist dir das gar nicht so wichtig und du lebst lieber dein
- genauso, wie ich es früher tat.
Noch vor einigen Jahren hatte ich Woche für Woche nur ein ganz großes Ziel: SAMSTAG.
Montag bis Freitag versuchte ich so gut wie möglich auszublenden.
Das Wochenende war mein Mekka, meine Oase.
Da gelang es mir, komplett anders zu leben als unter der Woche.
Wie das aussah?
Ich frühstückte ausgiebig, ging auf den Markt, nahm mir Zeit für meine Lieben, las, schrieb an meinen eigenen Geschichten und ging in die Natur.
Ich fühlte mich gut.
Mir fehlte nichts.
Aber nur an diesen zwei Tagen.
Weil ich wusste, morgen geht das Ganze wieder von vorn los.
Damals litt ich wie ein Tier.
Ich hatte einen Job, der mir nicht gefiel und der mir sehr viel Kraft raubte.
Ich hatte das Gefühl, mein Leben gegen Geld zu verkaufen.
Das, was ich war oder wonach ich mich sehnte, spielte unter der Woche einfach keine Rolle.
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Hier zählte etwas anderes: Funktion und Leistung.
Niemand fragte danach, wie es mir dabei ging.
Am allerwenigsten übrigens ich selbst.
Es war einfach so: Durchstehen war die Devise. Viele, viele Jahre lang.
So hatte ich es schließlich all die Jahre meiner Kindheit gelernt.
Doch irgendwann klappte dieses Durchhalten nicht mehr und ich wurde hinauskatapultiert. In eine neue Lebensphase.
Vieles änderte sich:
Innehalten war plötzlich wichtig.
Sich selbst finden.
Zu spüren, was einem guttut und was nicht.
In Ruhe, mit lieben Menschen und mit Zeit.
Nur ich gehörte irgendwie nicht mehr dazu - auf meinem Planeten der Entschleunigung und Selbstfindung.
Fühlte sich nicht gut an.
Zunächst...
Ich weiß nicht, ob es dir ähnlich geht wie mir.
Bist auch du in einem Job, der dir nicht gefällt und dich unglücklich macht?
Oder hast du Stress mit deinem Partner, deinen Kindern bzw. musst deine Eltern neben alldem noch immer mehr in ihrem Alltag unterstützen?
Gründe für Unzufriedenheit kann es viele geben.
Doch wenn du es schaffst, einmal Innezuhalten – sei es gezwungenermaßen (z.B. durch äußere Umstände) oder freiwillig – kannst du dich selbst wieder fühlen.
Du bist weniger gestresst.
Dein Geist wird entspannt, genauso dein Körper.
Das gibt dir die Möglichkeit, die Situation für dich positiv zu verändern.
Mit allen Konsequenzen.
Wenn du es dir wert bist.
Natur hatte auf mich immer schon eine beruhigende Wirkung.
Schon als Kind stapfte ich mit meinen Eltern durch schneeverhangene Wälder und fand es grandios.
Jede Jahreszeit bot ihre eigenen Highlights, die wir alle immer wieder gerne genossen.
Doch mit der Zeit und den zunächst schulischen und dann beruflichen Verpflichtungen nahmen unsere Familienaufenthalte draußen immer mehr ab.
Erst im Erwachsenenalter wurde mir klar, dass das Sein in der Natur eine ganz elementare Ressource ist, um wieder zu sich selbst zu finden.
Als Kind hast du das Problem nicht. Da nimmst du deine Umwelt ganz natürlich unmittelbar wahr.
Du interessierst dich für einen Genesungsweg aus der Depression?
Dann empfehle ich dir mein Buch „Aus der Krankheit ins Licht.“
Und zwar ohne mit dem Geist in der Vergangenheit oder in der Zukunft zu sein.
Und genau das ist der Trick beim Innehalten in der Natur: Da zu sein.
In diesem Moment zu sein.
Und zwar mit deinem ganzen Körper, deinem Geist und deiner Seele.
Das hilft dir, dich zu erden und in Kontakt mit dir selbst zu kommen.
Im Wald, an einem Fluss oder auf der Wiese gibt es kein störendes Telefon (außer, du hast es dabei!).
Es gibt keinen Zeitplan, keine Arbeitsaufgaben, keine Vorträge.
Es gibt keinen Chef, der dir im Nacken sitzt und dir vorschreibt, was du zu tun hast.
Es zählt auch nicht, welche Klamotten du trägst.
Ob du geschminkt bist.
Ob du heulst oder lachst.
Alles egal.
Du bist dann einfach EIN Teil des größeren Ganzen um dich herum.
Genauso wie du bist.
Das ist eine wunderbare Erfahrung und relativiert so manches Problem, mit dem du dich im Alltag herumschlägst.
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Was kannst du von der Natur lernen?
Die Autoren Beate und Olaf Hofmann beschreiben in ihrem Buch *Einfach raus!: Wie Sie Kraft aus der Natur gewinnen unter anderem folgende Impulse, die dir im Alltag zu innerer Stärke verhelfen können:
Die Umwelt kann dir für diese Impulse ein sehr guter Ratgeber sein.
Wenn du genau hinschaust, wirst du z.B. erkennen, dass auch die Natur sich laufend verändert - genau wie du es immer wieder tust.
Die Jahreszeiten als Wegweiser für Veränderung
Alleine schon an den Jahreszeiten kannst du es sehen.
Ich komme nicht umhin, diese mit dem Lauf unseres Lebens zu vergleichen.
Frühjahr, Sommer, Herbst und Winter.
Eben bist du noch klein und lernst an der Hand deiner Eltern Laufen.
Was folgt, ist eine längere Zeit des Freistrampelns - die Kindheit und Jugend (Frühling).
Im besten Fall findest du schließlich als Erwachsener deinen eigenen Weg, bindest dich fest und/oder gründest eine Familie. Jetzt stehst du mit beiden Beinen im Leben. Mittlerweile weißt du wahrscheinlich auch schon ziemlich gut, was du willst und was du nicht willst - und kannst es auch durchsetzen (Sommer).
Zwischen vierzig und fünfzig wirst du dann ruhiger. Vielleicht hast du schon die eine oder andere Krise oder gar einen schmerzlichen Verlust überstanden.
Dass das Leben - dass DEIN Leben - endlich ist, rückt nun immer stärker in dein Bewusstsein (Herbst).
Am Ende steht schließlich das Alter. Dieses kann sich als Gebrechlichkeit und Frustration darüber äußern. Es kann aber genauso eine erfüllende Lebensphase sein, in der du in dir ruhst oder neue Hobbys oder Bekanntschaften entdeckst (Winter).
Das ist Veränderung.
Und du tust gut daran, es so zu akzeptieren, wie es ist.
Genauso, wie die Natur es mit ihren Jahreszeiten tut.
Oder hast du schon mal eine Sonnenblume im verschneiten Winterwald gesehen?
Ziele setzen und Schritt für Schritt verwirklichen
Wenn du ein Samenkorn in die Erde legst, erstrahlt es dann am nächsten Tag in voller Blüte?
Natürlich nicht.
Darauf kannst du lange warten.
Was wirst du tun?
Wahrscheinlich DAS:
Du wirst deinem Samenkorn einen passenden Platz zuweisen.
Du wirst es gießen.
Du wirst es hegen und pflegen.
Du wirst es vom Unkraut befreien.
Immer wieder.
Bis sich das Pflänzchen gut entwickelt und die Welt irgendwann mit einer Blüte erfreut.
Genauso ist es mit dir und deinen Plänen.
Wenn du ein Ziel hast, ist das gut.
In diesem Fall arbeite stetig darauf hin.
Lass dich von nichts und niemandem abbringen.
Aber habe auch die Geduld, Rückschläge hinzunehmen, denn sie gehören dazu.
Durch sie kannst du lernen.
Erinnere z.B. dich daran, wie du als kleines Kind laufen gelernt hast.
Hast du das getan, indem du von Anfang an gegangen bist?
Nein.
Du bist hingefallen. Und du bist aufgestanden.
Immer und immer wieder.
Bis du es konntest.
Gib also auch deinen Vorhaben die Chance, sich in Ruhe zu entwickeln.
In der Ruhe liegt die Kraft.
Du wirst es merken.
Das Leben aus einer übergeordneten Perspektive sehen
Wenn ich einen Falken beobachte, wie er über dem Feld kreist und nach Beute Ausschau hält, bin ich fasziniert von seiner Anmut.
Dieses Tier hat einen Überblick über die gesamte Landschaft.
Jede kleinste Bewegung auf dem Boden nimmt es wahr.
Von dort oben aus wartet es ab.
Bis der richtige Zeitpunkt gekommen ist, um sich seine Beute zu holen.
Dazu aber muss es sich vorher hoch in die Lüfte schwingen.
Am Boden wäre die Reichweite zu kurz und die Gesamtübersicht würde fehlen.
Genauso solltest du es ebenfalls machen.
Nimm dir ein Beispiel daran und
Das kannst du folgendermaßen tun.
Wenn du ein akutes Problem hast, frage dich:
Das hilft dir, die Sache mit Abstand zu betrachten.
Es relativiert deine Angst.
Am Ende wirst du schließlich folgendes erkennen: „Auch DAS geht vorüber…!“
Und bis das geschieht, wirst du geeignete Lösungen finden oder dich mit der Situation arrangieren können.
Sei der Falke.
Und nicht die Maus auf dem Boden.
Fazit
Egal, wie es dir geht, geh so oft wie es dir möglich ist, in die Natur.
Mit ihrer Hilfe kannst du:
In der Natur findest du immer eine glücklich machende Heimat.
Sie wird dich annehmen, wie du bist, dich heilen und dir Zuspruch schenken.
Öffne deine Augen und dein Herz und schaue dir dieses Wunder an.
Betrachte jedes einzelne Blatt.
Stelle dich hin.
Umarme einen Baum wie diesen und fühle dich unter seinem Blätterdach beschützt:
Spüre die Kraft, die von ihm ausgeht.
Mache sie dir zueigen.
Du hast es nur vergessen…!
Meine Erfahrung
Durch die Aufenthalte in der Natur gewann ich eine übergeordnete Perspektive auf mein Leben.
Ich erkannte, dass es mir so nicht mehr gefällt.
Ich erkannte, dass ich mit meinem Lebensstil immer unglücklicher wurde.
Schleichend entwickelte sich dann die Idee zu meinweg-deinweg, bis sie irgendwann eine feste Zielvorstellung wurde.
Nachdem ich mir über mein Ziel klar geworden war, überlegte ich, wie ich Schritt für Schritt dorthin gelangen konnte.
Dies setzte (und setze ich immer noch!) Tag für Tag um.
Das alles wäre nicht möglich gewesen, hätte ich mir nicht meine regelmäßigen Auszeiten in der Natur genommen und damit wieder zu mir selbst gefunden...
Vielleicht ist mein Weg ja auch eine Inspiration für dich?
Als Abschluss möchte ich dir gerne noch folgendes Zitat von Bernhard von Clairvaux mitgeben:
„Glaube mir, denn ich habe es erfahren, du wirst mehr in den Wäldern finden als in den Büchern.
Bäume und Steine werden dich lehren, was du von keinem Lehrmeister hörst.“
Welche Erfahrungen hast du da draußen in der Natur gemacht?
Ich freue mich auf deinen Kommentar!
Deine Nicole
Bild: Fotolia #121793295 © Smileus
Veränderung
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Meine Hilfen für dich:
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